Arglos by Picard Renee R

Arglos by Picard Renee R

Autor:Picard, Renee R [Picard, Renee R]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Thriller, anAndyL, anMartinB, anMehmet, amazon
ISBN: 9781506191041
Google: 0O1xrgEACAAJ
Herausgeber: Renee R. Picard
veröffentlicht: 2015-05-06T22:00:00+00:00


»Was hast du gemacht?«, fragte er Joy, als sie kurze Zeit später mit einer Strickjacke in der Hand zurückkam. »Suchst du etwa nach einem neuen Job?«

»Nein, ich habe versucht, die Informationen zu sortieren, die ich von dir habe«, erklärte sie ihm. »Ich habe alles aufgeschrieben. Irgendwie muss ich es doch schaffen, jemanden zu finden, der sich an mich erinnert. Ich habe in Boston studiert und gearbeitet, also muss es hunderte Leute in der Stadt geben, die mich kennen. Es kann doch nicht so schwer sein, wenigstens einen von ihnen ausfindig zu machen.«

Alex ließ das Blatt Papier sinken und bemühte sich, ihr seine Unruhe nicht zu zeigen. »Ich bin dir also nicht genug?«

Sie lachte, kam auf ihn zu und stellte sich vor ihm auf die Zehenspitzen. Dann drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange. »Keine Angst, von dir werde ich nie genug bekommen! Aber ich kann wohl kaum für den Rest meines Lebens in deinem Appartment hocken und darauf warten, dass du von der Arbeit nach Hause kommst.«

»Also, für mich klingt das äußerst verlockend«, neckte er sie. Aber natürlich hatte sie recht. Sie war eine intelligente, lebenslustige junge Frau, die sich nach Unterhaltung und nach Herausforderungen sehnte. Ohne Gesellschaft würde sie sich sicher schnell langweilen und vereinsamen. Leider waren ihm im Moment die Hände gebunden. Mit Stone im Nacken und einem unbekannten Verfolger auf ihrer Spur konnte er sie unmöglich allein in der Stadt herumlaufen lassen. Ein paar Tage würde sie sich gedulden müssen, dann hatte sich sicher alles aufgeklärt.

»Im Moment lebe ich wie in einer Blase«, sagte sie. »Die Welt da draußen dreht sich ohne mich, verstehst du? Wenn ich aus dem Fenster schaue und die Leute unten auf der Straße sehe, dann fühle ich mich, als ob ich gar nicht dazugehöre.« Dann seufzte sie und schüttelte den Kopf. »Ich will dir mit meinen Wehwehchen nicht auf die Nerven gehen, du hattest bestimmt einen anstrengenden Tag. Wie war dein Treffen mit Daniel Stone?«

»Gefressen hat er mich jedenfalls nicht«, erzählte er ihr. »Aber die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen, er denkt über mein Angebot nach und wird sich erst Ende der Woche entscheiden.«

Sie betrachtete ihn aufmerksam, dann erschien eine steile Falte auf ihrer Stirn. »Setzt er dich unter Druck?«

»Ja, solche Taktiken gehören nun mal zu Verhandlungen mit Stone dazu«, gestand er und wunderte sich gleichzeitig, woher sie diese Vermutung hatte. War er so leicht zu durchschauen? Jedes Mal, wenn sie ihn mit ihren großen, dunkelbraunen Augen anblickte, wurde er das Gefühl nicht los, dass sie in seinen Gedanken lesen konnte. Trotzdem schien sie ihm blind zu vertrauen. Oder zweifelte sie an seinen Erklärungen? Hatte sie sich deshalb die Mühe gemacht, alles aufzuschreiben? Wie lange würde es dauern, bis ihr die ersten Ungereimtheiten in seiner Geschichte auffielen?

»Stone hat mich auch über die verschärften Sicherheitsbestimmungen unterrichtet, die seit Neustem für den Triumph Tower gelten«, fuhr er fort. »Solange dein Backgroundcheck nicht abgeschlossen ist, darfst du dich im Haus nicht frei bewegen, sondern musst im Appartment bleiben.«

Ein paar Sekunden starrte sie ihn sprachlos an.



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